Schulleben

(Oster-)Hase und Co. zu Besuch im Klassenzimmer?!

In den letzten Wochen vor den Osterferien herrschte wahrhaft tierisches Vergnügen im Deutschunterricht der 5a – allerdings ging es hierbei weniger um den Hasen, Osterbräuche und Co. als vielmehr um literarische Kurzformen, wie sie u.a. im Gedicht und/oder in der Fabel zur Anwendung kommen. Handlungsträger der letztgenannten Textsorte sind bekanntlich Tiere, die als sprechende Protagonisten allzu menschliche Züge übernehmen und dabei typische Charakterzüge verkörpern, die teils sogar stereotyp mit einer bestimmten Tierart in Verbindung gebracht werden: Wer kennt etwa nicht den schlauen oder gerissenen Fuchs, die weise Eule, die fleißige Biene, den starken Bären, aber auch die lahme/langsame Schnecke oder den sturen Ochsen, das blinde Huhn u.v.m.

Die Unterrichtseinheit war dabei so angelegt, dass die Fünftklässler/-innen sich zunächst gemeinsam in der Theorie mit dem Aufbau ‚klassischer‘ Fabeln (u.a. von Äsop bzw. Jean de La Fontaine) beschäftigten; hier wurden traditionelle Elemente, wie z.B. die Moral, also die spezielle Lehre, die der Leser mit dem Schlussabschnitt einer solchen Fabel als Richtschnur für das eigene Leben mitnehmen kann, herausgearbeitet. Mit den nötigen Wissensgrundlagen ausgestattet machten sich die Kinder im Anschluss an eine arbeitsteilige Gruppenarbeit: Jedes Team bekam hierbei eine eigene Fabel vorgelegt – das Spektrum reichte von traditionelleren Autoren und Themen über modernere Versionen bis hin zu Übertragungen von Fabelthemen in Gedichtform (etwa bei Wilhelm Busch); gekoppelt war zudem ein jeweils auf die Textvorlage zugeschnittener besonderer Arbeitsauftrag, den es nun in der Gruppe kreativ aufzuarbeiten galt!

Im Rahmen einer handlungs- und produktionsorientierten Arbeitsphase waren alle Teams konzentriert, motiviert und ausdauernd bei der Sache, sodass am Ende beeindruckende Umsetzungen entstanden: So gab es neben kreativ gestalteten Plakaten – teils sogar mir Pop-up-Elementen im Comic-Stil – sowie als Zeitungsnotiz umgeschriebene Nachrichten tolle szenische Aufführungen bzw. Rollenspiele (inkl. Elemente einer Lesung) zu bestaunen, die von der gesamten Klassen stets mit dem verdienten Applaus gewürdigt wurden.

Angesichts des übergeordneten Themas versteht sich fast schon von selbst, dass neben den Schüler(inne)n als Akteure immer auch wieder kleinere wie größere (bzw. vereinzelt auch riesig große!) Kuscheltiere als Anschauungsmaterial zum Einsatz kamen: Das Hineinversetzen in Situation und Perspektive der handelnden Figuren gelang damit zu jeder Zeit mühelos. An anderer Stelle wurden Kinderbücher mit den schönsten Fabeln zum Vorlesen von zuhause mitgebracht und den Inhalten gespannt gelauscht.
Und schließlich waren sich alle Beteiligten einig: Mit Spaß lernt es sich doch allemal spielerisch-einfach und fast wie von selbst!

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