Digitale Schule der Zukunft

Seit dem Schuljahr 2022/23 nimmt das RWG am Pilotversuch „Digitale Schule der Zukunft“ des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus teil, aktuell mit allen Klassen der Jahrgangstufen 8 bis 10. Hier werden im digitalen Bereich geeignete Unterrichtsformen weiterentwickelt, auf breiter Basis Erfahrungen mit anderen Schulen ausgetauscht und die Ergebnisse evaluiert. Ein Team aus Lehrkräften an unserer Schule entwickelt taugliche Konzepte, bietet schulinterne Fortbildungen und sorgt für eine funktionierende IT- Umgebung. Eine Aufstellung der am Pilotversuch teilnehmenden Schulen finden Sie hier.

Ausstattung in den 9. Klassen

Die Eltern unserer 8., 9. und 10. Klassen profitieren von der attraktiven staatlichen Förderung bei der Anschaffung von Tablets. Die Förderung ist einkommensunabhängig, unbürokratisch und für alle gleich. Somit besitzen alle SchülerInnen eigene Tablets, die sie für den Unterricht nutzen und auch für private Zwecke verwenden können.

Pädagogisches Konzept

Der Umstieg auf digitales Lernen geschieht schrittweise und immer mit Augenmaß. Die Nutzung digitaler Tools eröffnet uns dabei wertvolle Möglichkeiten hin zu möglichst intensiver Schüleraktivität und zu kollaborativen Arbeitsweisen. Das bedeutet, wir nutzen Apps, die das Selbermachen und das Ausprobieren fördern, im Sinne eines entdeckenden und gemeinschaftlichen Lernens, bei dem Teamarbeit eingeübt wird. Da wir aber auch der Meinung sind, dass Digitalisierung kein Selbstzweck sein darf, gestalten wir hybride Unterrichtsformen, in denen digitale und analoge Arbeitsweisen Hand in Hand gehen. Neben den gedruckten Ausgaben von Schulbüchern bieten wir digitale Lizenzen an. So müssen gedruckte Bücher nicht mit in die Schule getragen werden, können aber daheim genutzt werden. Je nach Fach und nach Lernform bietet sich eine digitale oder analoge Heftführung an. Daher sind wir hier flexibel und sorgen dafür, dass auch das Schreiben auf Papier nicht verloren geht. Da Menschen unterschiedliche Vorlieben haben, stellen wir es – dort wo es möglich ist – in der Heftführung frei, ob jemand lieber auf Papier oder auf dem Tablet schreibt.

Um unsere Vorstellungen von Unterricht zu realisieren, sorgen wir auch für eine stabile und umfassende digitale Infrastruktur an unserer Schule, etwa ein leistungsfähiges, flächendeckendes WLAN. Alle Klassenzimmer und Fachräume bieten die Möglichkeit, den eigenen Bildschirm zur Präsentation unkompliziert zu teilen. Somit kann schnell zwischen Lehrer- und Schüleransicht am Beamer oder an der digitalen Tafel gewechselt und können Ergebnisse miteinander verglichen werden.

Schulungen

Wir sorgen dafür, dass unsere SchülerInnen kompetent und verantwortungsbewusst mit Medien umgehen. Das erreichen wir durch Schulungen, in denen die SchülerInnen lernen, ihre Unterrichtsmaterialien sinnvoll zu ordnen, ein digitales Heft strukturiert zu führen und Anwendungen zielgerichtet zu nutzen. Unsere Medienscouts unterstützen dabei und können ihre eigenen Erfahrungen, z. B. bei der Nutzung digitaler Schulbücher, weitergeben.

Administration

Die Schüler-iPads der 8. und 9. Klassen sind in unser Mobile Device Management eingebunden, sie werden also für den Unterrichtsbetrieb von uns administriert. Während der Unterrichtszeit schalten die Geräte automatisch in ein schulisches Profil. Somit können wir für den Unterricht benötigte Apps bequem bereitstellen und Ablenkungen auf den Geräten reduzieren. Filter sorgen dabei für ein sicheres Surfen.

Ersatzgeräte

Tablets können runterfallen oder kaputt gehen. Damit wir Reparaturzeiten ohne Einschränkungen überbrücken können, stellen wir aus einer Elternbeiratsspende iPads als Leihgeräte zur Verfügung.

Unsere Tablet-Nutzungsordnung stellt den verbindlichen Rahmen her, auf den sich die Mitglieder der Schulfamilie verständigt haben. Ansprechpartner in der Schulleitung für alle Belange rund um den Pilotversuch ist Tim Proetel.