Abschlussklasse im Jahr 1897
Einer ersten inoffiziellen Besprechung der Eltern im August 1867, in der ein erstes provisorisches „Schulcomité“ gegründet wurde, folgte bald eine öffentliche Versammlung, aus der ein „Unterrichtsrath“ hervorging: Bürgermeister Muncker, Professor Großmann, Spinnereidirektor Carl Kolb, Fabrikbesitzer Heinrich Kolb, Advokat Dr. Herding, Bankier Feustel, Rector Biehringer, Kaufmann Merkel, Arzt Dr. Würzburger, Bezirksrath Schmidt, Pfarrer Baum, Kaufmann Gerber sind die führenden Köpfe, die eine Art Aufsichtsrat bilden und die Schule organisatorisch aus der Taufe heben. Sie sorgen für die Genehmigung bei der Stadt, die am 12. September 1867 erteilt wird, sie verpflichten die Lehrkräfte, sie besorgen im zweiten Stock des Buchnerschen Hauses in der Kanzleistraße Nr. 13 (heute: Bestattungsinstitut Himml) die nötigen Räumlichkeiten, sie stecken den pädagogischen Rahmen und die Organisationsform des Schulbetriebes ab und bestimmen das Direktorium. In Personalunion mit dem humanistischen Gymnasium der Stadt ist Prof. Großmann der Vorstand und spätere Schulleiter, Pfarrer Baum und Rector Biehringer stehen ihm zur Seite.
Bis zur Schuleröffnung steigt die Zahl der subskribierenden Eltern auf 53, das Startkapital für die Schulstiftung wächst auf 4920 Gulden. Am 14. Oktober 1867 findet um 10 Uhr die Eröffnung statt. Die „Höhere Töchterschule Bayreuth“, so der offizielle Name, hat im ersten Jahr 48 Schülerinnen in zunächst zwei Klassen: als „Pflanzstätte höherer, allgemeiner Bildung“, so eine Notiz Carl Kolbs, ist die Vorgängerschule des Richard-Wagner-Gymnasiums nach einer nur achtwöchtigen Vorbereitungsphase geboren.
Abschlussklasse im Jahr 1897
Einer ersten inoffiziellen Besprechung der Eltern im August 1867, in der ein erstes provisorisches „Schulcomité“ gegründet wurde, folgte bald eine öffentliche Versammlung, aus der ein „Unterrichtsrath“ hervorging: Bürgermeister Muncker, Professor Großmann, Spinnereidirektor Carl Kolb, Fabrikbesitzer Heinrich Kolb, Advokat Dr. Herding, Bankier Feustel, Rector Biehringer, Kaufmann Merkel, Arzt Dr. Würzburger, Bezirksrath Schmidt, Pfarrer Baum, Kaufmann Gerber sind die führenden Köpfe, die eine Art Aufsichtsrat bilden und die Schule organisatorisch aus der Taufe heben. Sie sorgen für die Genehmigung bei der Stadt, die am 12. September 1867 erteilt wird, sie verpflichten die Lehrkräfte, sie besorgen im zweiten Stock des Buchnerschen Hauses in der Kanzleistraße Nr. 13 (heute: Bestattungsinstitut Himml) die nötigen Räumlichkeiten, sie stecken den pädagogischen Rahmen und die Organisationsform des Schulbetriebes ab und bestimmen das Direktorium. In Personalunion mit dem humanistischen Gymnasium der Stadt ist Prof. Großmann der Vorstand und spätere Schulleiter, Pfarrer Baum und Rector Biehringer stehen ihm zur Seite.
Bis zur Schuleröffnung steigt die Zahl der subskribierenden Eltern auf 53, das Startkapital für die Schulstiftung wächst auf 4920 Gulden. Am 14. Oktober 1867 findet um 10 Uhr die Eröffnung statt. Die „Höhere Töchterschule Bayreuth“, so der offizielle Name, hat im ersten Jahr 48 Schülerinnen in zunächst zwei Klassen: als „Pflanzstätte höherer, allgemeiner Bildung“, so eine Notiz Carl Kolbs, ist die Vorgängerschule des Richard-Wagner-Gymnasiums nach einer nur achtwöchtigen Vorbereitungsphase geboren.