Schulleben

Gedichte einmal ganz anders

Frau Kalisch (hinten rechts) inspirierte den Slam.

Frau Kalisch (hinten rechts) inspirierte den Slam.

Ein Dichterwettstreit, eine packende Performance und jede Menge Spaß – unter diesem Motto stand der Poetry Slam der Klasse 9c.

Im Rahmen eines Lyrikprojektes im Fach Deutsch erhielten die Schüler/innen neben den Grundlagen der Gedichtanalyse einen Einblick in die Theorie des Poetry Slam. Bei diesem Dichterwettstreit wurden selbstgeschriebene Texte mit einer Performance in einer festgelegten Zeit vorgetragen. Auf Anregung ihrer Deutschlehrerin, Frau Kalisch, dichteten die Teams selbstständig zwei Wochenlang zu verschiedenen Themen Texte und erhielten ein zusätzliches Performancetraining. Zum offiziellen Termin des Poetry Slam präsentierten die Gruppen ihr Ergebnis in fünf Minuten in einem spannenden Wettbewerb, bei dem die Sieger anschließend vom Publikum bestimmt worden sind. Mit der Moderation eines Fußballspiels über Dinge aus dem Schulalltag bis zur ernsten Flüchtlingsthematik war ein breites Themenspektrum vertreten. Durch die Kreativität und das Engagement der Schüler/innen wurde dieses Ereignis ein voller Erfolg, da es sowohl die Klasse als auch interessierte Fachkollegen begeisterte.

Die beiden Gewinnerinnen des Wettbewerbs.

Die beiden Gewinnerinnen
des Wettbewerbs.

Nach dem Ende des Dichterwettstreits verlieh das Publikum den Schülerinnen Pauline Schneider und Eva Kistner den ersten Preis für eine nachdenkliche Performance über Klassenklischees. Zudem wurde der zweite Platz an Lisa Rieß und Anna-Sophia Haußner (gesprochen von Pauline Schneider) verliehen, welche das Publikum mit Gesangseinlagen in Weihnachtsstimmung versetzten. Dicht gefolgt wurde diese Nominierung von den Schülerinnen Sarah Höfer, Emily Greiner und Laura Hollfelder (gesprochen von Lisa Rieß), die mit einem tiefgründigen Gedicht die Gedanken des Menschen über den Tod zum Ausdruck brachten. Der Wettbewerb war insgesamt ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den einzelnen Teams, welche durch ihre Darbietungen Dichtertalent bewiesen und das Publikum begeisterten.

Hier sind die Texte:

Der Lehrer sagt „Hausaufgaben raus“,
darauf ich „Die liegen noch zu Haus“
Nach einem riesengroßen Streit
Gab er mir eine Strafarbeit!
(Philipp Müller und Tobias Deinzer)

Danach kommt Silvester gleich, da werden viele Menschen bleich.
Ich selber trink nicht gerne Sekt,
weil der einfach nicht so schmeckt.
(Jannis Wachs und Anna Wunderlich)

Wir werden mit den Flüchtlingen leben und ihnen dadurch etwas Gutes geben.
Fern von allem Krieg und Leid, leben sie nun in Geborgenheit!
(Jan Wild und Maximilian Demuth)

In der zweiten Hälfte ist fast nichts mehr los,
die Bayern kombinieren tadellos.
(Timo Niederalt und Julius Just)

Mir ist klar geworden, dass mein Leben nie so schlimm war, wie ich gedacht habe. Man muss den anderen das geben, was man von ihnen erwartet.
(Laura Kling und Lea Denke)

Irgendwie habe ich jetzt Hunger….
Hi-Ha-Hunger
Lass mal anfangen
(Jonas Rebsch, Michael Opel, Karim Benharrak)

Ach da steh´n wir drauf,
das Slammen ist hier anscheinend irgendein Brauch!
(Jannis Schirmer und Daniel Gebhardt)

Klischees sind Vorurteile, begleiten uns im Leben,
aber jeder ist anders, so ist das eben.
(Eva Kistner und Pauline Schneider)

Schon zum zweiten Mal Paris,
zuvor war es ein Paradies.
(Finn Will und Hannes Schmieder)

Wir haben nicht ewig Zeit,
denn mit jedem Atemzug verschwindet die Ewigkeit.
(Emily Greiner, Sarah Höfer, Laura Hollfelder)

Julian: Mama, das will ich unbedingt!
Mama: Nein, das ist zu teuer!
Julian: Aber ich will es unbedingt! Alle meine Freunde haben das auch!
Stille Nacht! heilige Nacht! Alles schläft, einsam wacht!
(Lisa Rieß und Anna-Sophia Haußner)

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