Schulleben

Die Gefahr schlummert im Boden

Die Klasse 7a erklärte ihr Projekt Schulleiterin Ursula Graf (rechts).

Landminen sind eine teuflische Sache: Wer sie berührt, kann zerrissen werden, verstümmelt oder schwer verletzt. Die Klasse 7a befasste sich genauer mit diesem Thema.

Im Deutschunterricht von Frau Hiller lasen die Schüler gemeinsam das Buch „Das Geheimnis des Feuers.“ Es stammt von dem schwedischen Autor Henning Mankell, der als Krimi-Autor durch seine Wallander-Romane berühmt geworden ist. Auch seine Jugendbücher sind aber lesenswert, spannend und auf wichtige Probleme unserer Zeit ausgerichtet.

„Das Geheimnis des Feuers“ spielt in Mozambique. Erste Aufgabe der Klasse war es, herauszufinden, wo das Land überhaupt ist, wie es dort aussieht und wie die Menschen dort leben. Schnell wurde klar, dass in dem südostafrikanischen Land 15 Jahre lang ein grausamer Bürgerkrieg tobte, bei dem Abertausende von Landminen vergraben wurden. Eine wird Sophie, der Hauptfigur des Romans zum Verhängnis: In einem unbedachten Moment tritt sie auf eine Mine. Sie wird schwer verletzt, ihre Schwester stirbt. Der Unfall verändert ihr Leben, nicht nur weil sie ein Bein verliert, sondern auch weil sie sich mit Schuldverwürfen quält. Die Freunde, die Familie, die Schule gewinnen für sie eine ganz neue Bedeutung.

Diesen Dingen ging die Klasse im Lektüreunterricht von Frau Hiller nach. Dazu gehörte auch, dass das Thema „Landminen“ genauer unter die Lupe genommen wurde: Aus Gruppenrecherchen entstanden Wandplakate, die nun in der Pausenhalle gezeigt wurden: Sie zeigen, wie weit verbreitet die tödliche Gefahr, die von Landminen ausgeht, immer noch ist. Niemand weiß, wie viele es sind und wo sie im Boden vergraben wurden. Man weiß nur um die Zahl der Opfer: In Afghanistan sind es 12000, in Kambodscha über 7000, in Kolumbien fast ebenso viele. Sie zu beseitigen ist schwer, da man die Gefahr nicht sieht. Roboter werden eingesetzt, aber auch Ratten, um die Menschen zu schützen.

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