Auf die Plätze – fertig – los!

Wo sonst gespielt wird, rauchten jetzt die Stifte.

Wo sonst gespielt wird, rauchten jetzt die Stifte.

Endlich, werden viele gesagt haben, geht es los: Die schriftlichen Abiturprüfungen haben begonnen und damit hat die Zeit des bangen Wartens und aufgeregten Lernens ein Ende.

Als Erstes stand das Fach Deutsch an. Schon eine halbe Stunde vorher waren alle da und es herrschte doch etwas Aufregung in der Turnhalle: Die zugelosten Plätze mussten gefunden werden und viele richteten sich den Arbeitsplatz für die erste Prüfung gleich häuslich ein: Literweise Cola gegen den Unterzuckerungsschock beim Lesen der Aufgaben, Vitamine in Form von Orangen, um die Abwehrkräfte des Körpers gegen die Arbeitssperre zu stärken, da und dort eine kleine Süßigkeit der Kursleiter, die ebenfalls nervös auf- und abliefen: Schließlich möchten auch sie, dass ihre Schüler etwas können und die Aufgaben nach all der Arbeit der zwei letzten Jahre machbar sind.

Die abzugebenden Handys bildeten eine stattliche Kollektion.

Die abzugebenden Handys
bildeten eine stattliche
Kollektion.

Schließlich konnte es losgehen: Die Handys waren abgegeben, die Taschen spicksicher hinter den Tischen der Aufsicht deponiert, das Papier verteilt und beschriftet: Herr Weber, unser stellvertretender Schulleiter, gab das Startsignal: „Noch eine Minute —“ – Herr Weber nutzte sie für eine erhebende, aufbauende Ansprache, die mit lautem Applaus quittiert wurde. Frau Sevestre, die die ganze Prüfung minutiös vorbereitet hatte, musste daran erinnern, doch endlich anzufangen und sich die umfangreichen Gehefte mit den Auswahlaufgaben vorzunehmen. Schnell noch ein aufmunternder Blick zum Nachbarn – das Abitur 2015 hatte begonnen.

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