Schulgeschichte

Ende der Republik und Machtübernahme durch die Nationalsozialisten

Unterricht mit Schulleiter Pauli im neuen Schuljahr 1933/34

Am 30. Januar 1933 kam es zur Machtergreifung durch die Nationalsozialisten. Damit begann auch an der Schule wie an allen anderen staatlichen und gesellschaftlichen Einrichtungen die Phase der „Gleichschaltung“.

Nahezu alle Schülerinnen waren Mitglieder der „Jungmädel“ (JM) bzw. des „Bundes deutscher Mädel“ (BDM), die Lehrer mussten zwangsweise dem „Nationalsozialistischen Lehrerbunds“ (NSLB) beitreten. Einige wurden auch Mitglieder der NSDAP.

Die Ideologie der „Volksgemeinschaft“ spiegelte sich in der Einrichtung der „Schulgemeinde“, die sich aus dem Schulleiter, den Funktionären von NS-Organisationen, den im BDM organisierten Schülerinnen, den Eltern und den Lehrern zusammensetzte.

Lehrpläne und Unterrichtsinhalte wurden an das NS-Gedankengut angepasst. Häufige feierliche Flaggenehrungen, Beteiligung an den „allgemeinen nationalen Festen“ und Schulfeiern in nationalsozialistischem Geist fanden statt. Hinzu kamen die zeitaufwändigen Aktivitäten im BDM, die bei vielen Schülerinnen aber immer stärkere Abneigung auslösten.

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