Schulleben

Bibel auf Fränkisch

Pfarrer Schott gab Nachilfe in  fränkischer bibelkunde.

Pfarrer Schott gab Nachilfe in fränkischer Bibelkunde.

„ Heit amoll widder a Gschichtn aus der Bibel auf Fränkisch!“ Mit diesem Slogan besuchte Pfr. Hannes Schott die Klasse 10b/c im Religionsunterricht von Frau Bachmann.

Es ging um die Frage, wie wir heutzutage sprachlich aktuell, angemessen und doch auch mit Humor mit der Bibel umgehen können. Die darin enthaltenen komplizierten Worte und verschachtelten Sätze laden Jugendliche ja nicht unbedingt zur regelmäßigen Lektüre ein.

Erst einmal war Sprachunterricht auf fränkisch nötig : Was ist eine „Rowän“ (Schubkarre) oder eine „Guggan“ (Einkaufstüte)? Diese Begriffe auf „Bahreiderisch“ wurden von den SchülerInnen selber eingebracht.

Pfarrer Schott machte deutlich, dass Heimat nicht immer da sein muss, wo wir geboren sind, aber da ist, wo man sich geborgen und angenommen fühlt und „die gleiche Sprache spricht“.
Dazu müssen auch die Texte etwas von unserer Lebenswirklichkeit widerspiegeln und auch in unsere Sprache übertragen werden.

Pfarrer. Schott las einige bekannte Geschichten aus der Bibel in seiner fränkischen Übertragung vor. Da stellt Moses beim Goldenen Kalb fest: „Gott is doch ka Rindvieh!“ oder David haut Goliat den „Staa gechern Nischel“. Das spontane Urteil der Schüler war: „Auch wenn man nicht so an der Bibel interessiert ist, hört man gerne zu, denn es ist lustig“. Danach waren die SchülerInnen motiviert, selber Bibeltexte auf Fränkisch zu übersetzen.

Daraus wird sogar ein kleines Radioprojekt: In der Zeit vom 28.3. bis zum 3.4. daraus sprechen die Schüler morgens kurz vor 9 Uhr die „Gedanken zum Tag“ in Radio Mainwelle.

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner