Schulleben

Wanderer im Nebelmeer

RWG-Wanderer im Nebelmeer am Staffelberg

RWG-Wanderer im Nebelmeer am Staffelberg

Wenn Englein reisen, heißt es im Volksmund, scheint die Sonne. Was bedeutet diese Bauernweisheit eigentlich für den Personalausflug des RWG zum Staffelberg?

Rein äußerlich betrachtet, waren die Klimafaktoren nämlich suboptimal – höflich gesprochen. Schon auf dem RWG-Parkplatz beim Einsteigen blies ein kräftiger Wind – der Herbst ließ nicht mit sich spaßen. Waren etwa zu viele Teufelchen unterwegs?

Dabei gaben sich die Teilnehmer alle Mühe, um mit Ausdauer und viel guter Laune ihre beste Seite zu zeigen. Die erste Station, die Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen, war sogar eine gute Gelegenheit, mit Fürbitten aller Art Petrus doch noch zu erweichen, doch der zeigte wenig Mitleid mit der RWG-Belegschaft: Bei dem anderthalbstündigen Wanderweg hinauf auf den Staffelberg ließ er sie bei kaltem Nieselregen kräftig büßen.

Oben angekommen, zog es die meisten deshalb sofort in das kleine Gipfelhaus, während andere unerschrocken die letzten Meter zum Kreuz hinaufstiegen. Die Wanderer im Nebelmeer hatten ihre Freude, aber mehr auch nicht, denn zu sehen war außer der Farbe Grau nicht viel. Wer sein Smartphone dabei hatte, hatte Glück, denn im Netz gibt es ein wunderschönes 360°-Panorama von der Aussicht. (Wer es nicht glaubt: Hier ist der Link)

Kloster Banz als nächste Station war die Gelegenheit, etwas Bildung nachzuholen, als die Sehenswürdigkeiten der Anlage erklärt wurden. Besonders Neugierige durften sogar einen Blick in die Suite tun, in der Ministerpräsident Seehofer bei den Klausurtagungen seiner Partei nächtigt. Da sich der Luxus durchaus in Grenzen hält, gingen alle rasch wieder nach draußen, um festzustellen, dass der Regen geblieben war.

Dies war indes nicht so tragisch, denn das Abendessen in Wattendorf war auf gutes Wetter nicht angewiesen. Bei deftigen Brotzeiten wurde geplaudert, gesungen und gelacht, bis der Busfahrer zur Heimfahrt mahnte.

Ach so – was folgt daraus für die Eingangsfrage? Ganz einfach: Es müssen an diesem Tag noch viele andere Menschen unterwegs gewesen sein, denn an den Englein vom RWG kann das schlechte Wetter unmöglich gelegen haben.

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