Schulleben

Mode und Natur

Der Kunstsaal wurde in ein Modeatelier verwandelt.

Der Kunstsaal wurde in ein Modeatelier verwandelt.

Das P-Seminar Modedesign präsentierte im Rahmen einer Kunstpause seine „Kleidobjekte in Anlehnung an Natur“. Im oberen Kunstsaal wurden nicht nur die Kleider, sondern auch alle Vorarbeiten, die zum Gelingen des Projektes nötig waren, gezeigt.

Teil 1 – Viele Hände helfen und gestalten

Beteiligt waren an diesem Projekt die Schülerinnen und Schüler aus zwei Klassenstufen. In der letztjährigen Q11 arbeiteten die Grundkursschülerinnen und Schüler ein Semester lang zum Thema. Es wurden Portfolios erstellt, in denen man sehen konnte, wie Silhouetten in antiker und heutiger Mode Ähnlichkeiten und auch Unterschiede bei der Volumenbildung aufweisen. Mit Frühbeetgaze wurden Drapierungen vorgenommen, mit deren Hilfe man versuchte, sich vorzustellen, wie es sich für den Körper anfühlt, in einem Korsett oder in einem Reifrock zu stecken und damit auch noch herumzuwandeln. Materialeigenschaften von verschiedenen Stoffen wie Seide oder auch Sackleinen und Kunststofffolien wurden erprobt. Zudem stand dem Kurs eine junge Modedesignerin aus Hof zur Seite, die von Ihrer Ausbildung und Erfahrung in diesem Beruf anschaulich berichtete.

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In der Klausur fertigten die Kursteilnehmer Rötelzeichnungen, bei denen sie sich überlegten, wie Kleidung und Architektur (der Treppenaufgang im Schloss Augustusburg) miteinander in Beziehung treten können. Anregung holte man sich im Unterricht bei berühmten Modedesignern wie z.B. Issey Miyake. Da das Thema in 11/1 „Körper“ lautet, wurden in Partnerarbeit die Schneiderbüsten nach den lebenden Modellen gefertigt, indem T-Shirts am Körper des Models mit Klebebändern fixiert, ausgestopft, mit Pappmaché überklebt, farbig ausgestaltet und dann auf einen Ständer montiert wurde.

In Nürnberg betrachtete der Kurs eine aktuelle Ausstellung zum Thema Modegeschichte im Germanischen Nationalmuseum. Im P-Seminar wurde an einigen Samstagen und vielen Wochentagen eifrig genäht, gemalt und geklebt, bis – nach manchmal über 50 Stunden Arbeitszeit – die Kleider fristgerecht zu den Sommerferien auf der Büste hingen.

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Die letztjährige Klasse 8a fertigte im Frühjahr Schirme, welche den Kleidern als modisches Accessoire dienen und für die Performance und den Tanz eine Ergänzung darstellen sollten. Die Q12 designte in ihrem letzten Semester zum Thema „Kommunikation“ die Plakate für die Modenschau.
Im P-Seminar wurde bis zur Aufführung fleißig an der Performance geübt

Teil 2 – Wie fühlt es sich an ein erstes Mal selber Model zu sein?

Den ersten Probelauf hatten die Schülerinnen in der letzen Lehrerkonferenz vor den Sommerferien, bei der sie bei einer Verabschiedung ein Spalier bildeten.

Teil 3 – Inszenierung einer Modenschau- Blümchen, Wolken, Pfauen- für jede Gruppe einen eigenen Tanz

Die langersehnte Aufführung auf der Landesgartenschau fand am 24. September auf der „Jungen Bühne“ statt. Sie wurde filmisch festgehalten und das Ergebnis war während der Kunstpause auf der Präsentationsleinwand zu sehen.

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Teil 4 – Ausstellung an drei Orten

Freundlicherweise haben sich die Geschäftsinhaberinnen der Fa. Lemontree in der Sophienstraße und des Wollgeschäftes hinter der Stadtkirche bereit erklärt, die schulische Ausstellung um zwei Räume zu erweitern. Somit wird man in den kommenden Wochen ein paar der gezeigten Kleider noch in deren Schaufenstern bewundern dürfen.

A. Gerdes

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