Schulleben

Die „Wilden Hühner“ eroberten die Aula

Die armen Hühner sollen geschlachtet werden...!

Die armen Hühner sollen
geschlachtet werden…!

In der Aula herrschte die Parole „Fuchsalarm“: Die Wilden Hühner standen in einer Theateraufführung der 6. und 7. Klasse auf der Bühne.

Es ging es um „Leben und Tod“, hatte doch Oma Slättberg beschlossen, im Spätherbst ihre Hennen der Nahrungskette hinzuzufügen. Für Sprotte geht das absolut überhaupt nicht, ebenso wenig wie für die anderen Mitglieder der Mädchengruppe der „Wilden Hühner“, die bei einem Bandentreffen, bei dem natürlich ein Protokoll erstellt wird, schweren Herzens beschließen, sich für die Rettungsaktion der Hühner die Jungsbande der „Pymäen“ zur Hilfe zu holen.

Gemeinsam mit den Jungen, die sich bei einem Treffen auf dem Schulhof bereit erklären, den Mädchen zu helfen und ihre Bandenrivalität befristet beizulegen, wollen sie nun die Hühner entführen, während die Oma im Haus eine Volksmusiksendung sieht. Beinahe jedoch wäre der Plan, die „kaltblütige Ermordung der Hennen“ gemeinsam zu vereiteln, gescheitert, da Oma Slätberg den Diebstahl bemerkt und die frisch erworbene Pistole auf die Hühnerdiebe richtet. Doch die Munition besteht nur aus Platzpatronen und so können die Hühner ihr neues Domizil beim Wohnwagen, dem Bandenquartier der „Wilden Hühner“, beziehen. In Ermangelung von echtem Federvieh wurden die Rollen der Hühner von jüngeren Geschwistern oder Schülern übernommen, die ihre Rollen sehr gewissenhaft verkörperten.

Am Bauwagen müssen die „Hühner“ allerdings feststellen, dass auch sie zur Tatzeit von einem unbefugten Gast heimgesucht wurden, da das Schloss des Bauwagens aufgebrochen worden ist. Mutig stoßen sie in das Innere des Wagens vor und finden dort Willi, ein Mitglied der Bande der „Pygmäen“. Nur zögernd gesteht er, dass er aus Wut darüber, dass eine Baufirma im Rahmen einer Bauaktion beabsichtigt, das Baumhaus der Pygmäen zu zerstören, eine Baggerscheibe eingeworfen hat. Um weiteren Vandalismus zu verhindern, zerren die Jungen den jähzornigen Willi von dem Ort des Geschehens weg, bevor sie sich an ihr gegebenes Wort halten und den Mädchen bei der „Hühnerentführung“ helfen.

Die Schauspieler bekanen viel Applaus.

Die Schauspieler bekanen viel Applaus.

Willi hingegen traut sich nicht mehr nach Hause zu seinem aggressiven Vater zurück und sucht deshalb Unterschlupf im Bauwagen. Sowohl der Hühnerdiebstahl als auch das gemeinsame Geheimnis um Willis Versteck schweißen die beiden verfeindeten Gruppen nunmehr zusammen und diese neue Allianz hält auch, als Frau Rose, die engagierte Lehrerin, die Kinder nach ihrem Wissen über den Verbleib von Willi befragt und der wütende Vater des Jungen auf den Schulhof stürmt und die Kinder unter Gewaltanwendung dazu zu bewegen versucht, den Aufenthaltsort von Willi preiszugeben.

Doch dass ihr Schweigen nicht von Dauer sein kann, wird den Jugendlichen schnell bewusst. Das „wilde Huhn“ Melanie ersinnt daraufhin einen Plan: Willi soll unter Geleitschutz von dem Pygmäen Steve, der bei ihm schlafen soll, bis sich der Vater beruhigt hat, nach Hause zurück kehren. Frau Rose wird beauftragt, Willis Vater zu beschwichtigen. Gemeinsam liefern die alle Bandenmitglieder Willi und Steve daheim ab. Die Jungen werden von den Mädchen mit Funkgeräten ausgestattet, um gegebenenfalls um Hilfe rufen zu können. Noch etwas aufgeregt , aber schon recht zufrieden, kuscheln sich die Mädchen im Bauwagen um das Funkgerät herum. Spät in der Nacht geben Willi und Steve dann Entwarnung und die Mädchen schlafen stolz darauf, dass sie die Hühner und Willi gerettet haben, ein…

Die kleinen Besucher durften eine Rezension schreiben.

Die kleinen Besucher
durften eine
Rezension schreiben.

Die „Wilden Hühner“ ist eine Geschichte, die von dem Mut handelt, sich für seine Überzeugung einzusetzen und die aufzeigen soll, dass kleinliche Streitereien zurückgesteckt werden müssen, wenn man gemeinsam ein größeres Ziel erreichen will. Sie betont, wie wichtig es ist, sich an ein gegebenes Versprechen zu halten, und Solidarität zu üben, auch wenn es nicht ganz einfach ist. Die Schüler der Theatergruppe der 6. Klassen und der 7f spielten das Stück, das bei Weitem nicht nur ein Kinderstück ist, mit großer Spielfreude und Sicherheit und verstanden es durch ihr authentisches Spiel das Publikum zu fesseln und um Willi und die Hühner bangen zu lassen…

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