Die Seele ins Gleichgewicht bringen

sk_gross01Nachdenklich verließen die neunten Klassen am 10. und 12. März, einem Dienstag und einem Donnerstag, gegen Mittag die Aula des Richard-Wagner-Gymnasiums. Wie gehen wir damit um, wenn sich in unserer Nähe ein Mensch befindet, der sich immer mehr von seiner Familie und seinen Freunden zurückzieht? Ist es möglich, dass sie oder er eine Krankheit hat, die nicht nach außen sichtbar ist? Mit diesen Fragen beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Projekttages „Angehörige psychisch Kranker“. Zunächst erfuhren sie durch die Diplom-Psychologin Frau Thiele viele interessante Fakten über Depressionen, Süchte, Phobien, Schizophrenie und andere psychische Störungen. Nach einer kleinen Unterbrechung durften die Jugendlichen selbst tätig werden und sich in Gruppen mit verschiedenen Themen auseinandersetzen. Mit Plakaten zeigten sie, was zum Beispiel alles in „Einer Schule zum Wohlfühlen“ vorhanden sein muss, welche Anlaufstellen Jugendliche haben oder was die eigene Seele ins Gleichgewicht bringt. Doch das alles war nur Theorie. Erst die Lebensgeschichte einer von psychischen Störungen Betroffenen zeigte, dass daraus auch Ernst werden kann. Die Schülerinnen und Schüler lauschten nachdenklich der Geschichte und erkannten, wie wichtig es ist, sich bei Problemen Hilfe zu holen. Wir hoffen, dass unsere neunten Klasse nun in ihrem weiteren Leben mit dieser Art von Krankheit umgehen können und sie nicht tabuisieren.

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