Schulleben

Wertetag 2015

Die Lehrer gaben Tipps zum Vokabellernen.

Die Lehrer gaben Tipps zum Lernen.

Für die 5. Jahrgangsstufe war das Thema „Lernen lernen“ angesagt. Gerade auf diesem Gebiet kann man vieles falsch machen. Besonders wenn in der Grundschule das Lernen leicht fiel, ist es nach dem Übertritt ans Gymnasium oft gar nicht so einfach, richtig zu lernen: Wie geht das mit den Vokabeln? Was meint der Lehrer, wenn es heißt, die Hausaufgabe ist die Buchseite zu lernen? Hierzu bekamen die Schüler wertvolle Ratschläge, die sie auch gleich am Projekttag ausprobieren konnten.

Ein Obstsalat ist gesund und leicht zuzubereiten.

Ein Obstsalat ist gesund und leicht
zuzubereiten.

Für die 6. Jahrgangsstufe wurde das Thema „Essen und Ernährung“ in den Mittelpunkt gestellt. Es ist keine gute Idee, morgens hungrig in die Schule zu gehen. Für ein gesundes Frühstück sollte deshalb Zeit sien, ebenso für ein ‚Pausenbrot, das hilft, den Vormittag übner durchzuhalten. Wie man all dies gesund und richtig zubereitet, wurde von Frau Hupe erklärt. den Schülern wurde aber auch gezeigt, dass Ernährung mit vielen problematischen Aspekten verknüpft ist, die nichts mit der Kalorienzahl zu tun hat: Ein Kilo Bananen kostet wohl um die zwei Euro. Sie haben aber eine Tausende von Kilomern lange Reise hinter sich. Das rechnet sich nur, wenn sie in Plantangen angebaut werden und die Lohnkosten vor Ort niedrig sind. Leidtragende sind oft die Arbeiter, ganz zu schwiegen davon, dass die Produktion vor Ort oft nicht gut für die Umwelt ist.

Wir müssen lernen, vertrausensvoll miteinander umzugehen.

Wir müssen lernen, vertrausensvoll
miteinander umzugehen.

In der 7. Jahrgangsstufe wird dieses Thema fortgeführt: Das Schlagwort „Mobbing“ wird heute schnell in den Mund genommen, aber es ist im Schulalltag ein reales Problem, dass Gruppenbildungen stattfinden mit allen Konsequenzen, die dies hat: Jede Gruppe zeichnet sich dadurch aus, dass sie sich um Zusammengehörigkeit nach innen und gleichzeitig Abgrenzung nach außen bemüht, aber keiner will der Ausgegrenzte sein: Ist es hier nicht notwendig zu lernen, wie man Brücken baut und Außenstehende integriert, zumal jeder selbst sehr schnell derjenige sein kann, der sich plötzlich ausgegrenzt wiederfindet, ohne dass er oft weiß warum. Verschärft wird das Problem durch die Möglichkeiten der sozialen Netzwerke: Ohne dass sich die einzelnen oft wirklich dessen bewusst sind, sind flapsige Kommentare in den sozialen Netzwerken oder vermeintlich „lustige“ Bilder, die schnell einmal hochgeladen werden, Mobbing-Werkzeuge Nummer eins. Bewusstsein zu wecken, was man mit einem Mausklick anrichten kann, ist ein wichtiges Anliegen des Projekttages.

Ein guter Drink schmeckt auch ohne Alkohol.

Ein guter Drink schmeckt auch ohne
Alkohol.

Für die Jahrgangsstufe 8 steht das Thema „Sucht“ im Mittelpunkt: Bayreuth ist in dieser Hinsicht alles andere als eine Insel der Seligen, sondern aufgrund seiner Nähe zu Tschechien wichtiger Drogenumschlagplatz. In Kontakt mit dem Stoff zu kommen, aus dem vermeintlich die Träume sind, ist nicht schwer: Wer die Augen und mehr noch die Ohren offen hat, wird sich jedes Gift dieser Welt besorgen können. Wichtig ist es deshalb „Nein!“ sagen zu lernen und eine starke Persönlichkeit zu entwickeln, sodass man Suchtmittel nicht braucht, um sich gut zu finden und mit der eigenen Person etwas anfangen zu können.

Wer viel lernt, muss sich auch entspannen.

Wer viel lernt, muss sich auch
entspannen.

Schule ist stressig. Wer nicht aufpasst, kann sich im Notendschungel aufarbeiten und sich und die Lebensfreude darüber verlieren. Ehrgeiz ist eine durchaus positive Eigenschaft, und nur wer sich Ziele steckt, wird auch das Gefühl kennen lernen, dass es schön ist, wenn man etwas erreicht hat. Dies geht aber nur, wenn man es auch schafft, sich dazwischen zu entspannen, abzuschalten und zu regenerieren. Für die 9. Jahrgangsstufen wurden deshalb Techniken der Meditation und Entspannung gezeigt, die helfen sollen, eine positive Lebenshaltung zu entwickeln und konstruktiv mit Stress und Belastung umzugehen.

Mit allem, was wir tun, hinterlassen wir einen ökologischen Fußabdruck. Das wurde auf dem PRojekttag erklärt.

Mit allem, was wir tun, hinterlassen wir
einen ökologischen Fußabdruck.

Für die 10. Klassen ging es schließlich darum, sich einen Blick für uns anvertraute Schöpfung zu bewahren: „Verantwortung gegenüber der Natur hieß deshalb das Rahmenthema, das am Projekttag behandelt wurde.

Dank des logistischen Großaufwandes, den das Organisationsteam um Herrn Kockler und Frau Kemnitzer betrieben hatte, klappte der Ablauf des Projekttages sehr gut und war für die Klassen eine lohnende Erfahrung: Es wurden viele gute und konstruktive Gespräche geführt und sinnvoll an den Projekten gearbeitet und so vielleicht manch neuer Blick auf die einzelnen Themenbereiche freigesetzt. Sich Zeit zu nehmen, die Rahmenthemen einmal gemeinsam zu durchdenken und in gemeinsamen Aktivitäten aufzuarbeiten, war eine wichtige Erfahrung. Natürlich wird niemand nach einem Vormittag von Saulus zu Paulus, vom Teufelchen zum Engelchen. Aber es ist wichtig, auch einmal innezuhalten, sich auf sich und den anderen zu besinnen und mit den Denkanstößen auseinanderzusetzen, welche die Schule zu den verschiedenen Problemfeldern anzubieten hat.. Sehr schön ist, dass sich die Schüler selbst für die Durchführung der Projekte verantwortlich fühlten: Die SMV, besonders aber die Streitschlichtergruppe übernahmen bei der Gestaltung der Projekttage wichtige Aufgaben. Auch das gehört zu einer lebendigen Schule dazu.

[mehr Informationen zur Werteerziehung am RWG…]

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