Schulleben

„ABIcetamol“ – Der Abi-Jahrgang 2022 verlässt das RWG

„ABIcetamol – endlich hat der Schmerz ein Ende!“ Das Motto des diesjährigen Abiturjahrgangs war durchaus passend gewählt, verursachten die Einschränkungen der Corona-Pandemie doch wirklich manchmal Schmerzen…

Und so attestierte der Stellvertretende Schulleiter Herr Christian Ströhla in seiner Begrüßung den Abiturient*innen eine ausgeprägte Resilienz, also psychische Anpassungsfähigkeit an die Widrigkeiten des On- und Offline-Lernens, des Homeschoolings und der ständigen Furcht vor dem Virus. Seine Rede bildete den Auftakt zu einer sehr unterhaltsamen Veranstaltung, an deren Ende die Hauptpersonen des Nachmittags mit ihren Abi-Zeugnissen stolz nach Hause gehen konnten.

Vorher allerdings sorgte die RWG-Bigband nach zweijähriger Pause für beschwingte Töne zwischen den Redebeiträgen, die professionell und kurzweilig vom Moderatorenteam Felizia Exner und Luis Hagen jeweils eingeleitet wurden.

„Man muss lernen, was zu lernen ist, und dann seinen eigenen Weg gehen.“
(G.F. Händel)

Diesem Zitat kam eine besondere Bedeutung zu, bezogen dieses doch sowohl die Oberstufenkoordinatorin Frau Annika Rupp als auch die Rednerinnen der Abiturient*innen Maja Bock, Felizia Exner und Esmeray Göktas in ihre Beiträge ein. Die eine, um zum Betreten neuer Wege aufzurufen, die anderen um auch Rückschau zu halten auf das, was gelernt wurde und nach der insgesamt 12jährigen Schulzeit letztlich bleibt.

„Liebe Eltern, wir haben es gut gemacht!“

Zu diesem Schluss kam Frau Dr. Karin Hüttner als stellvertretende Elternbeiratsvorsitzende und Abiturientinnenmutter. Sie erinnerte an manchmal auch stressige Zeiten in den vergangenen acht Jahren, in denen auf die schnelle noch ein Bio-Projekt oder andere BastellHerausforderungen auch unter großem Einsatz der Elternschaft gemeistert werden mussten. Der Elternbeiratsvorsitzende und Abiturientenvater Herr Sebastian Bojanowski blickte dagegen in die Zukunft und gab den Scheidenden mit auf den Weg, dass sie bei allem, was sie anfingen, sich von den Grundprinzipien Verantwortungsbewusstsein, Mut, Verbindlichkeit und Neugier leiten lassen sollten.

„Meine Damen und Herren, benutzen Sie Sonnencreme!“

Mit diesem für eine Abiturfeier eher ungewöhnlichen Rat begann die Schulleiterin Frau Ursula Graf ihre Rede, nachdem sie auf die Schullaufbahn der Fünftklässer*innen von 2014 zurückgeblickt hatte und so manches Highlight nochmals vor Augen führte. Beim Rat zur Sonnencreme blieb es natürlich nicht! Wie die Autorin der ungewöhnlichen Aufforderung, die Journalistin Mary Schmich, so gab auch Frau Graf den Abiturient*innen mit auf den Weg, das Leben einerseits zu genießen, aber auch anzupacken und Wagnisse einzugehen.

Mit der Verleihung der Abiturzeugnisse endete die abwechslungsreiche Veranstaltung und fand ihren Ausklang im anschließenden Sektempfang und einem gemütlichen Beisammensein auf dem Herzogkeller.

Die Schulfamilie des Richard-Wagner-Gymnasiums gratuliert allen Abiturientinnen und Abiturienten zur Hochschulreife und stellt anerkennend fest: Ihr habt so manchen Schmerz besiegt, aber es hat auch nicht alles wehgetan, denn eure Zeit bei uns war viel mehr als Corona! Wir werden euch vermissen!

Nikolaus Lang

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