Schulleben

Starter// Die Neuen Fotografen

// Foto AG 2020// Interview mit Leonard Mottl Klasse 6

Eine überraschende Genauigkeit an Beobachtungsgabe

Die vielfältigen Bildmotive von Leonhard ziehen den Betrachter schnell in den Bann. Sehr genau beobachtet er seine Umwelt und bringt mit seiner professionellen Kameraausrüstung die Farben und Schönheiten unserer Welt in eine digitale Fassung, die den Betrachter in seinen Bann ziehen. Tiere werden ganz nah an den Betrachter herangeholt, nachdem sie lange in Ruhe beobachtet wurden. Situationen, wie das vorwitzige Kauen einer Ente an einem Efeuzweig oder das liebevolle Bewachen der Gänsemama im Frühling 2020 lassen die andere nicht so friedliche Welt vergessen. Wenn Leonhard seine Fotos nachbearbeitet, wählt er die besten Ausschnitte. Wo es sein muss wird auch mit sanften Kontrasten in Schwarz-Weiß gearbeitet. Da wird erst auf den zweiten Blick sichtbar, was der junge Fotograf sah, ein schwarzer Vogel im Flug vor schwarzen Ästen. Die zartfarbigen Frühlingsboten wie Krokusse und Märzenbecher, die in der letzten Woche erblühten, setzt er harmonisch in Szene. Mit Seifenblasen bringt er den Regenbogen zurück in die Natur und lässt den Abendhimmel in allen Farben erstrahlen.

Leonhard Mottl
Geboren: 2008
Ausbildung: Foto AG RWG
Galerie: Im Schulhaus des RWG

Initialzündung: Ich plane meine Fotos und dann gehe ich los und setze meine Ideen um.
Höhepunkt: Jeder Tag an dem ich ein Foto gemacht habe ist ein sehr guter Tag. Einen wirklichen Höhepunkt gab es noch nicht. Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich jetzt noch nicht so alt bin. Ein positiver Kommentar auf Instagram von völlig fremden Personen macht einen schon stolz. Mein größter Traum jedoch ist das eines meiner Bilder mal bei National Geographic veröffentlicht wird. Einen schöneren Höhepunkt kann ich mir zurzeit nicht vorstellen.

Helden: Meine Helden sind Benjamin Jaworsky ein sehr bekannter Landschaftsfotograf aus Deutschland, Michele Bavassano der ein bekannter Wildlife Fotograf ist, mein Vater, da er mich zur Fotografie gebracht hat und meine Fotografielehrerin.

Ein Rat: Ein Rat, der mir geholfen hätte ist, dass man sich kein Bild in den Kopf setzen sollte und versuchen will es genau so umzusetzen. Lass es lieber kommen wie es kommen muss und mache daraus dann das Beste. Mir hat ein Fotograf bei Kummer den Tipp gegeben „such dir eine andere Perspektive“. Dieser Tipp hat mir weitergeholfen.

Tiefpunkt: Eigentlich keinen,… vielleicht doch: Ein Tag ohne ein schönes Foto gemacht zu haben.

Warum Fotografie: Ich habe mich für die Kunst der Fotografie entschieden, da es mir super viel Spaß macht mit offenen Augen und meiner Kamera durch die Welt zu laufen. Mit der Fotografie kann man auch Dinge ausdrücken die man sonst nicht so ausdrücken kann. Mit meinen Ziegenfotos kann ich vielleicht Leute die den ganzen Tag vor dem PC sitzen und nicht so viel von der Außenwelt mitbekommen wieder vom PC wegbekommen und ihnen die Natur wieder näher bringen. Fotografieren ist wie eine Sucht!

Anne Gerdes

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