Schulleben

Oberfrankenpreis für das beste P-Seminar

Die Theatergruppe von Angelika Guder-Späth, die Schauspieler und die Gäste freuten sich gleichermaßen über den Preis.

Der Preis für das beste P-Seminar in Oberfranken geht an unsere Schule: Ausgezeichnet wurde das P-Seminar Deutsch von Angelika Guder-Späth.

Das P-Seminar-Projekt bestand darin, einen Regionalkrimi auf die Bühne zu bringen. „Notenspur in Moll“ hieß das Stück, das im Herbst im Zusammenhang mit den Feierlichkeiten zum 150-jährigen Schuljubiläum aufgeführt worden war. Es zeichnet , wie es sich für einen Krimi gehört, durch geheimnisvolle Verbrechen und viel Spannung aus, aber nicht nur das: das Stück lebt auch vom Bayreuther Lokalkolorit und Bezügen zur Schulgeschichte, denn die Handlung nimmt mit einem realen Ereignis ihren Ausgangspunkt: Ein (echter!) Zeitungsartikel hatte im Jahr 1915 vom ominösen Verschwinden einer der damaligen höheren Töchter unserer Schule berichtet. Dies gab und gibt natürlich zu vielerlei Spekulationen Anlass. Im (natürlich fiktiven) Krimi führt eine Spur sogar ins Haus Wagner, denn eine geheimnisvolle Notenpartitur spielt bei der wendungsreichen Handlung eine große Rolle.

Am Anfang des Krimis steht ein geheimnisvoller Koffer.

Das Stück basiert auf einer Romanvorlage von Antje Haugg und wurde vom P-Seminar unter der Leitung von Frau Angelika Guder Späth bühnentauglich gemacht. Dafür waren nicht nur dramaturgisches und schauspielerisches Geschick gefragt, sondern Fähigkeiten in allen Bereichen, die zum Theater dazugehören, also Maske, Kostüm, Bühnentechnik, Öffentlichkeitsarbeit und vieles mehr.

Dies alles fand die Bewertungsjury so überzeugend und engagiert umgesetzt, dass das RWG dafür den ersten Preis beim alljährlichen Wettbewerb der 19 oberfränkischen Gymnasien gewann.

Ministerialbeauftragter Dr. Harald Vorleuter lobte das P-Seminar als besonders innovativ.

Dr. Harald Vorleuter, Ministerialbeauftragter für die Gymnasien in Oberfranken, Jurymitglied und Laudator würdigte bei der Preisverleihung besonders die innovative Grundidee des Seminars. Auch die Verknüpfung mit dem W-Seminar, in dem der Krimi geschrieben bzw. in der Entstehung begleitet wurde, stellte Vorleuter als einzigartig heraus. Antje Haugg, die als Krimiautorin in Bayreuth bekannt ist und die Studiobühne Bayreuth waren externe Partner.

Schulleiterin Ursula Graf stellte die besondere Idee des Projektes heraus, denn so etwas wie einen Schulkrimi habe es ihres Wissens noch nicht gegeben. Auch dass es sowohl eine Buch- wie auch eine Bühnenfassung gebe, sei etwas Besonderes, ebenso wie die Verknüpfung mit der 150-jährigen Schulgeschichte. Patrick Püttner, Geschäftsführer der vbw-Bezirksgruppe Oberfranken, gratulierte dem Seminar von Seiten der oberfränkischen Wirtschaft und überreichte ein Preisgeld von 200 Euro.

Die Kommissare ermitteln die „Notenspur in Moll“.

Es blieb bei der Preisverleihung jedoch nicht nur beim Reden: Damit sich das Publikum, zu dem auch viele der momentan rund 100 Theater spielenden Schüler am RWG gehörten, einen Eindruck vom preisgekrönten Krimi machen konnten, führten die P-Seminar-Schüler einige Szenen aus der „Notenspur in Moll“ auf. Passend zum Thema tanzten Schülerinnen zu „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“, und die Theatergruppe der 9. Klasse hatte sich etwas zu Hazy Osterwalds „Kriminaltango“ überlegt. Für alle Mitwirkenden und alle Gäste gab es zum Abschluss einen kleinen Empfang.

Nach 2016 ist es bereits das zweite Mal, dass ein P-Seminar des RWG den oberfränkischen Preis gewonnen hat. Damals ging der Preis an das P-Seminar Sport von Markus Bauer: „Schüler machen Lehrer fit“, hieß das Motto.

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