Schulleben

Ein großes Konzert mit großem Finale

Der Große Chor hatte beim Sommerkonzert ein großes Finale.

Das Finale war grandios: Mit einem Melodienreigen aus dem Musical „West Side Story“ zeigte sich der Große Chor beim Sommerkonzert zum Schuljubiläum von seiner besten Seite.

Melodien wie „Tonight“, „I feel pretty“ oder „America“ sind längst Klassiker des Genres geworden. Doch die eingängige Melodien von Leonard Bernstein verführen immer noch zum Mitsummen oder zum rhythmischen Mitschwingen und können dort, wo sie langsamer und getragener sind, eine intensive Stimmung auslösen, besonders wenn sie entschlossen und stimmlich so sicher gesungen werden, wie es der Große Chor tat. Es ist klar, dass es im Europasaal des Zentrums an der Badstraße, der zum ersten Mal für unser Schulkonzert verwendet wurde, nicht ohne Zugabe des Großen Chores abging.

Der Kammerchor sang englische Volkslieder.

Aber auch die anderen Mitwirkenden brauchten sich nicht zu verstecken. Eröffnet wurde das Konzert, das wegen der eingeschränkten Sitzplatzzahl zweimal gespielt wurde, vom Kammerchor mit englischen Volksliedern, teils bekannt („Greensleeves“), teils weniger („Oh, dear, what can the matter be?“ von J. Carter).

Große Töne schlugen Lena Kropf (Klarinette) und Corinna Stoyke (Trompete) mit einem Lied von Guiseppe Verdi an, der, was seine üppigen Melodien betrifft, alles andere als bescheiden komponierte. Nur vom Musiklehrerklavier begleitet, standen die beiden alleine auf der großen Bühne des Europasaals und zeigten viel Courage und Sicherheit. Wie viele Probenstunden dem Auftritt vorausging, darf nur vermutet werden; auf alle Fälle war der dankbare Applaus des Publikums eine schöne Belohnung.

Der Unterstufenchor wurde von den Blockflöten begleitet.

Der Unterstufenchor gab Volkstümliches zum Besten und schickte das Publikum erst „Im Frühtau zu Berge“ und sang dann vom „Eselhaften Martin“ – ein etwas skurriles Textgebilde, bei dem zum Glück die Melodie und der Gesang im Vordergrund stehen, was etwas über Mozarts seltsames Genie als Textdichter hinwegtröstet.

Allein vor großem Publikum zu spielen erfordert viel Mut.

Feierlich im Saale wurde es bei C.W. Witts Suite in F-dur, welches Annegret Hahn, Clara Weidekamm (Flöten), Antonia Beierlein (Violine) und Theresa Griese (Cello) als Quartett spielten. Die alten Tanzfolgen sind immer noch hörenswert, eingängig und versetzte die Zuhörer in der schönen Interpretation der vier Musikerinnen innerlich an einen Ball in der Barockzeit, zu der Witt lebte.

Frau Mehling leitet die Blockflötengruppe und dirigierte die Sänger.

Passend zum Monat hatte das Blockflötenensemble und ausgewählte Sängerinnen M. Praetorius „Der Maien“ vorbereitet. Wie der Text verspricht, bringt der heuer „der Blümlein viel“, aber lässt das „Herze“ auch „trauern.“ Zum Glück blieben die Sänger während des Vortrags putzmunter, und es war einen Freude, die blitzenden Äuglein der Mitwirkenden zu sehen.

Für die Q12 war es der letzte Auftritt für das RWG.

Die Q12 schlug gleich noch einmal in die gleiche Kerbe: „What then is love but mourning?“, sangen sie, begleitet von Gitarren (K. Niedens, M. Schrader und C. Böhner), Klavier (K. Schulte) und Violine (A. Lehner). Ob die Q12ler von ihrer Liebe zum RWG gesungen haben, von dem sie demnächst voller Trauer Abschied nehmen?

Das Orchester hat erfreulich viele Nachwuchsmusiker.

Die Antwort gab der später ein anderer Musikbeitrag: „Que sera“ – Wer weiß schon, es kommt, wie es kommt. Den bekannten Walzer hatte das Schulorchester einstudiert, und es war sehr schön zu sehen, dass das Orchester viele Nachwuchsmusiker bekommen hat, was als gutes Omen für die nächsten Konzerte genommen werden sollte. Das Orchester zeigte übrigens auch, dass es nicht nur im Walzer-, sondern auch im 4/4-Takt zu Hause ist. Ihr Jazz-Arragement war eine muntere Sache.

Damit es dem Publikum auch während der Pausen zwischen den Stücken nicht langweilig wurde, bestritten Katharina Niedens, Viktoria Späth, Emilia Haas, Katrin Schulte und Kristina Deinlein die Moderation.

Einstudiert wurde unser Sommerkonzert von Tatjana Hubert (Cello), Albert Hubert (Violine und Orchester), Ulrike Mehling (Stimmbildung und Blockflöten), Judith Fink-Porr (Chor und Orchester) und natürlich von Florian und Helmut Mehling (alles – einschließlich des ganzen Drumherums, ohne dass es kein Konzert gibt). Ihnen allen gebührt ein großes Dankeschön dafür, dass das Musikleben an unserer Schule so vielfältig entwickelt ist und dass so viele Mitwirkende so freudig bei der Sache sind.

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