Schulgeschichte

Aufstieg zum Gymnasium und 75-Jahr Feier 1942

Schülerinnen des ersten Abiturjahrgangs 1942

Die nationalsozialistische „Neuordung“ des höheren Schulwesens von 1938 hatte bereits mit dem Schuljahr 1939/1940 zu einer Umwandlung des Lyzeums in eine sechsklassige Mädchenoberschule (in hauswirtschaftlicher und sprachlicher Form) geführt. Ein Jahr später wurde ihr, wohl auch angetrieben vom Ehrgeiz des Schulleiters, eine Oberstufe angegliedert. Damit konnte an der Schule im Kriegsjahr 1942 das erste Abitur abgelegt werden. Den Nationalsozialisten blieb keine andere Wahl, auch wenn dies eigentlich nicht mit ihrem Frauenbild übereinstimmte. Die Frauen mussten nun an die Stelle der Männer treten, die sich im Kriegseinsatz befanden, und für die Tätigkeiten der Männer mussten sie auch schulisch qualifiziert werden.

In diesem Jahr 1942 fand auch passenderweise der Festakt zum 75-jährigen Bestehen der Schule im Balkonsaal der Ludwig-Siebert-Halle, der heutigen Stadthalle. Oberbürgermeister Kempfler und Schulleiter Heinrich Knörl traten in Uniform auf das Podium und hielten die Festansprachen.

75-Jahr-Feier mit Oberbürgermeister Kempfler 1942

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