Schulleben

Bewerbungsgespräch – was tun?

Vor der ganzen Gruppe wurde ein Bewerbungsgespräch simulieret.

Sollte sich jemand schon einmal mit dem Thema „Bewerbung“ befasst haben, wird er wissen, dass bei einer Einladung zum Bewerbungsgespräch zwar schon die erste große Hürde bewältigt ist, man jedoch damit auf keinen Fall schon den Traumjob sicher in der Tasche hat. Doch wie soll man sich nun verhalten und präsentieren, geschweige denn kleiden, dass nun auch nichts mehr schief geht?

Um den Schülern der Q11 im Rahmen der Berufs- und Studienphase darauf eine Antwort zu geben, besuchte Herr Weismeier und zwei seiner Mitarbeiterinnen von der Firma BAUR das RWG. Die Firma BAUR ist eines der größten Distanzhandelsunternehmen Deutschlands mit Hauptsitz Burgkunstadt und Herr Weismeier, der für die Ausbildungen und Personalentwicklung zuständig ist, hat daher schon zahlreiche Bewerbungsgespräche geleitet.

Um eine Basis für Fragen, Erklärungen und Anregungen zu geben, führte die Schülerin Mara Wirth zunächst ein fiktives Vorstellungsgespräch mit Herrn Weismeier. Dieser gab im Anschluss mit Hilfe einer Präsentation detailliert Tipps für ein Gelingen der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung eines Vorstellungsgesprächs. Im Rahmen der Vorbereitung kam auch die Kleiderfrage zur Sprache, bei welcher wohl das Vorstellungsgespräch eine der wenigen Situationen darstellt, bei der diese auch Männer beschäftigt. Im Allgemeinen ist es jedoch gar nicht so schwierig, darauf eine Antwort zu finden. „Wichtig ist vor allem, dass man sich wohl und nicht verkleidet fühlt und das Outfit an den angestrebten Beruf anpasst“, erklärte die Mitarbeiterin Laura. Denn für ein Vorstellungsgespräch für eine Stelle im Fitnessbereich wird man sich schließlich anders kleiden als bei einem für den Beruf Banker. Wenn man sich trotzdem unsicher ist, kann man sich ja noch den Rat von Freunden und Familie einholen.

Bei der Durchführung des Bewerbungsgesprächs ist es wichtig, sich selbst zu kennen und reell seine Stärken und Schwächen einschätzen zu können. Um dies zu üben, bekamen die Schüler eine Fremdeinschätzung bezüglich klassischer Fähigkeiten und Kompetenzen und sollten sich zusätzlich unabhängig davon selbst einschätzen. Gab es nun beim Vergleich beider Seiten keine allzu großen Differenzen, ist man für diesen Bereich schon gut gewappnet. „Allgemein gilt“, so Herr Weismeier, “je mehr man von sich aus erzählt, desto besser! Außerdem stets authentisch antworten; das ist tatsächlich meistens die beste Lösung, denn eine perfekte Antwort gibt es oftmals nicht.“ Ist das Gespräch dann schließlich bewältigt, sollte man noch eine Nachbereitung vornehmen. Denn sollte man das Gefühl haben, mit dem potentiellen zukünftigen Arbeitgeber beispielsweise auf persönlicher Ebene nicht auf einen gemeinsamen Nenner gekommen zu sein oder hätten sich ausschlaggebende Punkte herausgestellt, die nun gegen eine Zusage sprächen, sei dies auch ein Grund, sich noch nach einer anderen Stelle umzusehen. Abschließend gab es noch ein ausgesprochen positives Feedback für Mara.

Insgesamt hat Herr Weismeier einen interessanten und umfangreichen Einblick zum Thema Bewerbungsgespräch gegeben, sodass der Besuch dieses externen Partners sicherlich eine sehr nützliche Erfahrung war. In kommenden Bewerbungsgesprächen haben jetzt alle schon eine Ahnung, was auf sie zukommt und sie werden sich dadurch vielleicht ein weniger sicherer fühlen. Und mit sicherem Auftreten hat man schließlich schon die „halbe Miete“ eines Bewerbungsgesprächs!

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